Nabenschaltung gibbet so gut wie nich in Frankraisch.
Kettenschaltungen waren in Frankreich zwar deutlich verbreiteter als hierzulande,
Nabenschaltung gab es aber durchaus
Von Peugeot mit Rahmen, die hatten links einen Verstärkungsbügel zwischen den Hinterbaustreben gegen das Abknicken durch die Gegenkraft der Nabenbremse. An deutschen Rädern hab ich sowas nie gesehen, nur einmal ein Rad mit einem kleinen Verstärkungsblech zum unterlegen unter die Schelle der Bremsmomentaufnahme.
Weitere positive Eigenheiten französischer Räder, die teils erst auf den zweiten oder dritten Blick auffallen:
- Spanngummi längs am Gepäckträger, die auch eine Sporttasche sicher halten, statt schlapper Federdrahtklemmen
- Durchdachte Dynamobefestigung an der linken Hinterbaustrebe mit sicherer Lichtkabelführung
- Gummi-gelagerte Schutzblechbefestigung, die Vibrationsbrüchen vorbeugt
- Alu-Felgen mit brauchbaren Bremswegen bei Regen, Bremsen auf Anlötsockeln ähnlich heutige Cantis, Dreifach-Kurbeln, gab es alles schon in den 50er Jahren (wenn auch noch selten). Der deutsche Michel fuhr auf Stahlfelgen mit Ballonreifen, Stempelbremse und 3-Gangnabeschaltung - wenn überhaupt.
Das einzig Negative war das Rechtsgewinde der rechten Tretlagerschale, was Neigung zu selbstständigem Lockern zur Folge hat. Aber das hatten italienischen Räder auch.