Ich würde noch zusätzlich ein Kettentool mitnehmen, sonst nützt dir das Kettenschloss nix.
Zum improvisieren sind neben Kabelbindern ein Stück Kordel und Haargummis sehr nützlich (ich bin aber sowieso langhaarig und schusselig, darum hatten die Haargummis mehr als einen Nutzen.)
Und die Ölkanne - immerhin sollte man alle 100km die Kette ölen, die Strecke fährt man auf Touren täglich.
Über Gummihandschuhe und Putzlumpen war ich immer wieder dankbar.
Dankbar war ich auch, das ich ein paar zusätzliche M5x6-Schrauben mitgenommen hatte, als ich Sonntag Nachmittag mitten auf dem flachen Land
festgestellt habe, das ich eine Gepäckträgerschraube verloren habe.
Zuhause Locktite benutzen wäre u.U. einfacher gewesen.
Profis kleben Ersatzspeichen unters Unterrohr und schieben Schalt- und Bremskabel in den Lenker. Das braucht man in Deutschland glaube ich nicht, wenn der nächste Fahrradladen maximal 5km weit weg ist.
Was auch für nicht-Profis sehr nützlich sein kann ist ein Stück alter Reifen oder ein einzelner Dollar, oder sonstiges stabiles Gewebe wenn einem der Reifen aufreist. Das ist mir mal bei fiesen Längsrissen im Asphalt auf einem Weg durchs Moor passiert.
(Man könnte auch alternativ Nähzeug mit Zwirn mitnehmen, damit kann man dann gleich Kleidung und Campingzeug reparieren.)
Eventuell noch ein Fläschchen Sekundenkleber.
Die Sachen sind alle nicht so groß und schwer, helfen einem aber in einige Situationen weiter, in denen man sonst liegen bleibt.
Um mich zu reparieren, habe ich immer ein Erste-Hilfe-Set mit.
Und um meine Laune zu reparieren ist in der Reparaturen-Tasche immer eine Tafel Schokolade.
Außerdem hatte ich das Zelt mit so Spanngurten am Gepäckträger fest gebunden; die haben sich sehr gut gemacht, um das Fahrrad für Wartungszwecke an irgendwas aufzuhängen. (Das zieht aber immer große Aufmerksamkeit auf sich. Die Leute sind dann so hilfsbereit, wenn man nur die Kette ölen und die Bremse nachstellen möchte.)
Ansonsten viel Spaß auf deiner Tour!
Was ist ein Bikeport? Davon habe ich noch nie gehört.