Der Körper signalisiert in der Regel nicht nur, wenn er Wasser braucht.
Er signalisiert auch, wenn er keins mehr braucht. Wenn ich mich zwingen muss, das Wasser, das ich meine trinken zu müssen, auch wirklich zu trinken - dann lass ich es eben lieber.
An den ganz heißen Tagen der vergangenen Wochen bin immer gefahren. 57 km von der Arbeit nach Hause. Mit dabei: 0,7-L-Flasche, 1,5 L im HydroPak auf dem Rücken. Leer wurden sie nie.
Ich habe vorher viel getrunken und musste mich dazu nicht zwingen, aber mich dran erinnern, weil genug anderes los war, um über die "Durst!"-Rufe meines Körpers hinwegzuhören.
Mehr als ich Lust hatte, habe ich aber nicht getrunken.
Ab dem Start habe ich dann sehr konsequent regelmäßig einen Zug aus dem HydroPak genommen. Zwar unabhängig vom Durstgefühl, aber eben auch nicht dagegen.
Man merkt dann schnell, das das hilft. Und man merkt auch, dass der Körper irgendwann sagt, "reicht soweit, mehr muss gerade nicht sein". Dann lässt man es erfreut und spart es sich auf für spätere Kilometer.
Die Sache mit dem Körpergefühl ist aber wohl manchem verloren gegangen.
Hätte aber nciht gedacht, dass es dermaßen extreme Auswirkungen haben kann - auch wenn ich vom Tod durch Trinken schon gehört habe.