Samstag morgen sind wir also aufgebrochen um uns in Bernkastel besser gesagt im Stadtteil Kues E-Bikes auszuleihen.
Die Räder naja von Prophete wirkten insgesamt schlecht gewartet, zudem fand ich hier die verlangten Eur 20,- für 8h viel gemessen am Anschaffungswert von ?ca 750,-.
Sonderlich zuverlässig wirkten die Räder nicht. Das
Tretlager hatte Spiel, die Hinterradbremse zog nicht richtig, die Federgabel war festgegammelt obgleich man ihr das nicht ansah aber Federwirkung = 0. Die mitgegebene Fahrradtasche klapperte mangels ausreichender Befestigungsmöglichkeit, das mitgegebene Schloss war eher ein Geschenkband als eine vernünftige Diebstahlsicherung,
Naja mangels Alternative nahmen wir also 2 der Räder und fuhren Richtung Traben Trabach und zurück gesamt knapp 50 km,
Da wir beide noch nie so ein Ding gefahren sind und zum Testen der Fahreigenschaften fuhren wir zunächst ohne Unterstützung, was sind die Dinger sackschwer, also nach 200m den Motor zu und SSSsssssssssssss zog das Gefährt los
Eins vorweg, die Räder hielten besser als ich es erwartet hatte, nur das meiner Freundin in der Fahrt die Befestigung der Unterstützungseinstellung wegflog, was sie zum glück mitbekam und ich gleich beheben konnte, hatte ja meinen Radrucksack dabei

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Wir fuhren hin auf der einen und zurück auf der anderen Uferseite vorbei an einigen Dörfchen mit wenigen 10 Einwohnern, deren Haupteinnahmequelle die Nutzer des Radweges waren, zumindest zeugten die vielen Räder dafür. Unterwegs kamen wir an mehreren Weinorten vorbei die jeweils gerade Tage der offenen Weinkeller hatten und dies mit mal mehr mal weniger Unterhaltungsprogramm aber alle hatten nen grill aufgebaut und an denen wir aber nicht überall hielten - zuviel Wen ist dem radfahren nicht wirklich förderlich
Wir kamen in Traben Trabach an und einen kleinen Snack später beschlossen wir nun aufgrund der Ebikes über die Höhen zurückzufahren, also gesagt getan ging es gemütlich die Serpentinen hoch - wo wir grinsend eine Gruppe Rennradler überholten - boaaah ist das gemein. Die Gruppe war am asten ohne Ende die durchweg ca 10% Steigung sich hochzukämpfen, wir fuhren tiefenentspannt und sehr gemütlich mit höchster Unterstützung noch mit ca 15 kmh den Berg hoch. Als wir aber den geplanten Weg nicht weiter befahren konnten, änderten wir unseren Plan wieder und nahmen dann zrück doch wieder de Route entlang der Mosel, hatten wir mit den ganzen Stopps doch soviel Zeit verdaddelt, dass es nun an der Zeit war die Rückreise anzutreten.
In Kröv legten wir auf dem Rückweg noch eine Pause ein, wir mussten ja noch einige Flaschen Kröver Nacktarsch für Verwandte mitbringen.
Zumindest erfüllten der Motor und der Akku die ohnehin gedämpften Erwartungen,der Akku hatte noch gut ein Viertel Restsaft als wir zurück waren und es fuhr sich dank der Unterstützung super die Serpentinen hoch.
Negativ waren der bereits erwähnte Wartungszustand (optisch sahen die ja gut aus (zumindest nicht verwarzt), ABER was mir gar nicht gefiel war der fehlende Antritt meines Crossers, wo ich dann eben mal auf 30 oder 35 beschleunige, das kostete mit dem E-Bike dermaßen viel Kraft dass ich es gar nicht erst häufiger versuchte. Meine Freundin war begeistert und beklagte sich den ganzen tag nicht einmal 50 km "fahren" zu müssen.
Nur am Abend ging es los. Die 10 km Wanderei des Vortages steckten ihr in den Waden und nun die 50 km des E Bikes im Hintern ...sie ging etwas komisch

. Dennoch will sie sich auch hier in der Umgebung wohl mal so ein Ding ausleihen und ne Tour mit mir fahren (ich nehm dann aber doch lieber meinen Crosser und quäl mich damit die vielen Berge am Niederrhein hoch und runter, denn nur bergauf gefiel mir das E Bike richtig gut