Also seit einiger Zeit, stelle ich sehr lustige "Effekte" fest. Stelle ich den Sattel beispielsweise höher, schlafen Hände in Abhängigkeit zum Knielot weniger ein, als umgekehrt. Entscheidend scheint aus meiner Sicht auch die Position der Cleats zu sein, da Fehlhaltungen andere Dinge mehr oder weniger direkt mitbeeinflußen. Einfach mal bei google eingeben: "cleats vermessen" und zwar individuell auf jeder Seite, unter dem Großzehgelenk.
Es gibt offenbar mehrere Faktoren, die man gleichzeitig berücksichtigen muss.
Ungemein hat mir die ganze Ergonomieanleitung von Patria geholfen:
http://www.patria.net/ergonomie/position-zum-tretlager/
Es dauert zwar eine Weile aber wenn man verstanden hat, was zu berücksichtigen ist, kann man die meisten Räder recht individuell an sich anpassen.
Ergongrips und andere Hilfsmittel, kreisen das Problem meiner Ansicht nach nur noch ein. Die Tage erst ein Ziehen in der Wade gehabt und das Knielot mal 2 cm vor die Pedalachse gelegt, wodurch die Beinmuskulatur ja besser athmen soll. Diese Einstellung macht eben daher Sinn, weil ich inzwischen mit 10 cm Sattelüberhöhung fahre, vom Lenker aus gemessen. Spielraum für die Abknickung der Ellenbogengelenke ist auch noch da.
Die Sattelhöhe habe ich nun auch bis fast vor dem Durchtreten. Erscheint zwar zu hoch und sieht komisch aus aber der Körper dankts einem. Es ist die erste Anleitung, die mir wirklich weitergeholfen hat, berücksichtigt man alle Faktoren. Vielleicht kann der ein oder andere so ja auch seine Erscheinungen beim Radfahren aus der Welt schaffen!
Wie auch immer, für viele ist die Anleitung schon ein alter Hut, man muss sich nur die Mühe machen und auch mal genau nach jedem einzelnen Punkt , also im Ausschlußverfahren, das Rad an sich anpassen.