Hi Phil31,
hi zusammen,
erstmal herzlich willkommen hier im kleinen, bescheidenen Kreis der Radfreunde.
Ja aller Anfang ist schwer, zumal ja jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf gejagt wird und absolute Neulinge dann schnell darauf ansprechen. Und das bin ich gleich beim Thema Gravelbike. Dank Deinem eigentlich schon gut aufgestellten Budget sollte sich schon brauchbare Ware finden lassen. Aber eventuell nicht bei den Gravelbikes. Das ist aber soweit kein Ding, denn ob Du ein Gravelbike brauchst oder eventuell sogar damit klar kommst, steht in einer so frühen Findungsphase noch gar nicht fest.
Ich kann jedem eigentlich nur erstmal dazu raten sich in einem großen Bikeshope a la Lucky Bike & Co. um zu schauen. Dort hat man oft die Möglichkeit einen ersten Überblick zu verschaffen, aber vor allem auch mal das eine oder andere Fahrrad für eine kleine Indoorrunde zu testen. Wie sitzt es sich darauf, wie komm ich mit dem zB. Rennradlenker überhaupt klar, oder sollte es doch lieber ein Bike mit einem geraden Lenker sein?
Ganz nebenbei kann man dann auch verschiedene Technik ausprobieren.
Kettenschaltung vs.
Nabenschaltung, sowie die Frage nach den Bremsen. Am letzten Punkt gibt's ja die hydraulischen Felgenbremsen,
Scheibenbremsen kontra den klassischen mechanischen Felgenbremsen.
Im gründe also fahren, testen, fahren, testen und auch mal schauen, was tat einem denn so gefallen.
Wenn man das dann so ein wenig gemacht hat, kann man wider schauen. Fahrrad kaufen ist nicht mal eben so, selbst für uns Profis. Natürlich tut´s auch ein Discounterbike, aber die Erfahrung hast Du ja schon gemacht.
Jetzt mal zu den gehypten Gravelbikes? Weißt Du was?, ich fahre schon Gravel da war der Trend selbst in den USA noch nicht mal bekannt! Gravel bedeutet nix anderes, als das man auf den Wegen fährt wo der gemeine Radfahrer eher nicht fahren würde. Das sind dann oft Landwirtschaftswege, grob Schotterpfade, Waldpfade, aber eben auch normale Straßen. Die Variabilität ist hier ein Stichwort.
Da es es damals weder Graveltrend noch Gravelbikes gab, hab ich das mit einem Trekking-Cross Bike gemacht. Das war ein Trekkingbike das aber auch einen vollgefederten Hinterbau hatte. Lass Dich also nicht zu sehr in diesen Bann ziehen - es sein denn Du hast voll Bock drauf.
Ansonsten gehen dann natürlich auch solide Cross oder eben Trekkingbikes. Die sind für abertausende Radfahrer stets treue und verlässliche Begleiter im schnöden Alltag, bringen aber auch Spaß auf besseren Waldwegen, Trampelpfaden etc.. Ich weiß nicht wie das da im Moment ausschaut, aber damals waren Federgabeln quasi noch Pflicht. Trekking oder eben
Crossbike ohne einen Federgabel zu bekommen, war schlichtweg nicht möglich, Exoten und dann eben entsprechende teuer.
Ich könnte mir für Dich also durchaus ein Trekking-oder
Crossbike vorstellen, ohne Federgabel, aber mit dicken Reifen.Die bringen mehr als eine simple Federgabel. Denn bei den Federgabel gibt es die Einstiegsklasse der Stahlfedergabeln, die bewegen sich und dämpfen auch ein wenig was ab, haben aber im Gegensatz zu den Luftfedergabeln kaum Wirkung. Die einzige echte Wirkung ist, sie sind klotzschwer.
Alsos schau Dich mal um und meld Dich mit Deinen ersten Eindrücken und Fragen wieder. Dann schauen wir weiter.