Hi,
ich habe schon mehrere mehrtägige Radreisen gemacht. Sowohl alleine als auch in den beiden letzten Jahren zusammen mit meinem Mann. Die Strecken waren bis zu 1.700 km lang.
Wie macht ihr das?: Grobess Ziel wählen, grob die Radstrecke wählen, passende Fahrradkarten kaufen, Taschen packen, mit dem Zug (in Begleitung des Rades) an den Startort fahren und losradeln. Die Übernachtung am Zielort buche ich vorab; alle anderen Übernachtungen werden unterwegs gesucht an dem Ort, der gerade erreicht wurde.
Wohin mit dem ganzen Gepäck?: Eine Ortlieb-Tasche für die Klamotten: 1 Set für abends (das wird abends nach dem Duschen angezogen und "hält" deshalb für viele Abende), Unterwäsche, Socken in passender Anzahl, ein paar Funktionsshirts (drei reichen, die kommen abends mit unter die Dusche),
eine Ortlieb-Tasche für das, was noch mit "muss": Waschzeug, Fahrradkarten, Schreibzeug, Ladekabel, Buch, ... die Tasche ist immer schwerer als die Tasche mit den Klamotten,
und wenn die Schuhe (für abends, für die Dusche) nicht mehr mit in die Taschen passten, kommen die in einen extra Beutel oben auf den Gepäckträger geschnallt.
Mir gelingt es, trotz des begrenzten Platzangebot, mehr in die Taschen einzupacken, als ich tatsächlich brauche.
Macht ihr überhaupt noch anders Urlaub oder nur noch mit dem Fahrrad? In meiner Planung immer mit dem Rad, in der Planung meines Manns gibt's auch andere Möglichkeiten - und dann müssen wir uns einigen.
Ist das nicht total anstrengend? Nö. Aber 'ne Woche Urlaub danach wäre manchmal ganz nett.
Was ist das Gute am Urlaub mit dem Fahrrad? Warum sollte man das ausprobieren? Alleine: Unabhängiges Reisen; der Kopf kann "aushängen"; Bewegung; von den neuen Landschaften sehe ich mehr, als wenn ich mit dem Auto da durch fahre. Mein wichtigstes Argument: Ich muss nicht überlegen, was ich am nächsten Urlaubstag mache; wie ich mir die Zeit "vertreibe". Ich fahre einfach weiter.

Zu Zweit: Viel Zeit miteinander, auf dem Tandem viele Möglichkeiten gemeinsam etwas zu erreichen ...